Enttäuschende Leistung im "Derby unter Freunden"
05-St.-Margarethen---Siegendorf-(1-0)
11-St.-Margarethen---Siegendorf-(1-0)
23-St.-Margarethen---Siegendorf-(1-0)

Enttäuschende Leistung im "Derby unter Freunden"

ASV verliert beim Nachbarn St. Margarethen verdient mit 0:1

„Die Lokalderbys sind so gar nicht eine Sache für die Siegendorfer – nach einer sehr überschaubaren Vorstellung in Klingenbach, einer schwachen Leistung in Draßburg folgte eine ganz schwache Vorstellung im Greabochstadion. Dass es am Ende „nur“ 1:0 stand, war weder der eigenen Stärke, als vielmehr dem Umstand geschuldet, dass die Hausherren in einer überlegen geführten ersten Hälfte eine Fülle von guten Einschussmöglichkeiten ausließen. So blieb das Spiel  bis zum Abpfiff zumindest spannend, das Niveau war insbesondere in der zweiten Hälfte sehr überschaubar und dem großen Publikumsinteresse eigentlich nicht würdig.

Die ersten 45 Minuten standen klar im Zeichen der Hausherren. Die Kausich-Elf beherrschte gegen eine äußerst lethargisch wirkende Siegendorfer Mannschaft ganz eindeutig das Geschehen, ließ aber vorerst die notwendige Konsequenz vermissen. So musste ein Strafstoß zur Führung „herhalten“. Keeper Kruiss attackiert Horvath im Strafraum viel zu forsch – klarer Elfer, den Lang nach 14 Minuten mit etwas Glück (Kruiss war noch dran) zum 1:0 verwerten konnte. St. Margarethen legte nach und kam zu einigen Möglichkeiten, die aber Schmidl und Horvath nicht in Zählbares ummünzen konnten. Dazu kam dann auch noch  Pech, als Ebner einen Schmidl-Schuss noch auf der Linie abwehren konnte und knapp vor dem Pausenpfiff ein Kracher von Kummer nur auf der Querlatte landete. Siegendorf blieb in Hälfte eins völlig ungefährlich, kam zu keiner einzigen nennenswerten Möglichkeit. Aus Sicht der Gäste war der knappe Rückstand noch das positivste Ereignis einer sehr schwachen ersten Hälfte. Das verletzungsbedingte Fehlen von Augustini, Varga und Ehrenhöfer mag zwar dafür mit ein Grund sein, erklärbar bleibt das Auftreten dadurch aber sicher nicht.

Nach dem Wechsel wirkten die Gäste zwar engagierter, waren aber immer noch meilenweit weg von ihrer Normalform. Der mitgereiste Siegendorfer Anhang musste geschlagene 70 Minuten ausharren, ehe die Gäste den ersten, halbwegs gefährlichen Schuss auf das „Magredna“-Gehäuse abgaben. Dass dieser noch dazu von Innenverteidiger Roman Tullis kam, sagt wohl alles über die Siegendorfer „Gefährlichkeit“ an diesem Tag aus. Der zweite Schuss kam dann von Christopher Pinter im Minute 76 und hätte fast zum Ausgleich geführt. Das wäre dann aber doch zuviel des Guten gewesen. St. Margarethen hatte auch nach der Pause eigentlich alles fest im Griff und beschränkte sich darauf, die harmlosen Gäste zu kontrollieren. So richtige Torgefahr erzeugten sie aber auch nicht mehr. War aber auch gar nicht notwendig, denn letztendlich entschied das Elfertor von Lang ein alles in allem enttäuschendes „Derby unter Freunden“. Den Hausherren war's egal, die feierten am anschließenden Oktoberfest ihren Erfolg – übrigens gemeinsam mit vielen Siegendorfer Fans, die ihren Kummer mit einer Maß herunter spülen konnten..

„Der Erfolg von St. Margarethen geht absolut in Ordnung. Sie waren heute in allen Belangen besser.  Für uns ist es rätselhaft, warum wir ausgerechnet immer in Lokalderbys so schwach auftreten. Da gelingen die einfachsten Dinge nicht. Die Niederlage wird uns zwar nicht aus der Bahn werfen, die Art und Weise des Auftretens muss man aber schon hinterfragen“.

Tor: Thorsten Lang (14./Foulelfmeter).

Zuschauer: 700. Schiedsrichter: Admir Hasanovic.

Bericht auf der St. Margarethener Homepage: SV St. Margarethen

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