Schiedsrichter verhindert Punktezuwachs
089-Siegendorf---Mauerwerk-(0-1)
502-Siegendorf---Mauerwerk-(0-1)
689-Siegendorf---Mauerwerk-(0-1)

Schiedsrichter verhindert Punktezuwachs

Unparteiischer sorgt für Verwunderung bei 0:1-Niederlage gegen Mauerwerk

Dass der FC Mauerwerk ein spielstarker und äußerst unangenehmer Gegner sein wird, haben wir gewusst. Darauf war unsere Mannschaft auch gut vorbereitet. Dass allerdings mit dem NÖ-Schiedsrichtertrio ein noch gefährlicherer Gegner am Platz stand, damit war nicht zu rechnen. Ob jetzt Schiedsrichter Lenz und seine Assistenten einfach einen rabenschwarzen Tag erwischt haben oder einfach nicht besser sind, das entzieht sich unserer Kenntnis. Was wir allerdings mit Sicherheit wissen und durch die Videoaufzeichnung des Spieles auch klar belegen können, war der Umstand, dass der einzige Treffer des Spieles aus einer glatten Fehlentscheidung des Spielleiters resultierte und so nie hätte zählen dürfen. Siegendorf verliert nach 17 ungeschlagenen Heimspielen in Folge eine eigentlich typische 0:0-Partie doch noch mit 0:1!

Mit zweierlei Maß gemessen
Für 415 anwesende Zuschauer (die 3 angereisten Mauerwerk Fans einmal ausgenommen) war das Foulspiel an Jakub Nemec, das dem spielentscheidenden Treffer  zum 0:1-Endstand vorausging, klar und offensichtlich. Nur eben leider für den Spielleiter nicht . Was nützen eigentlich die Headsets, mit denen die Schiedsrichter "auf wichtig" herumlaufen, wenn dann keine Kommunikation mit den Assistenten erfolgt? Die wäre mehrfach notwendig gewesen, insbesondere wenn man die vielen Kopfballduelle heranzieht, die von Mauerwerk-Seite ständig unter Heranziehung der Ellbogen erfolgte.  Warum die Assistenten hier nicht eingeschritten sind, bleibt eines der unerklärlichen Rätsel. Im Gegenzug wurde unsere Mannschaft schon bei den kleinsten Vergehen mit gelben Karten bedacht. Eine faire Regelauslegung schaut anders aus - meine Herren. Schon gar nicht mehr der Rede wert, dass Mauerwerks Torhüter Vranes nach der Pause - auf Sichthöhe der zunehmend empörten Zuschauer auf der Kantinenterrasse - wie in Rugby-Manier mindestens dreimal außerhalb des Strafraums ausschoss - ohne jegliche Konsequenz. Wenn das, was dieses gut bezahlte Trio Infernale aus NÖ an den Tag gelegt hat, die Regel wird, na dann gute Nacht, liebe Ostliga... Jedenfalls hoffen wir einmal, dass sich unsere Wege mit diesem  Trio nicht mehr kreuzen mögen - auf "Nie mehr Wiedersehen!" lieber Mag. Lenz, Herr Steininger und Herr Scharl.
Abgesehen von diesen unrühmlichen, aber leider letztendlich auch spielentscheidenden Zwischensequenzen wurde auch  schneller und sehr kampfbetonter Regionalliga-Fußball zweier gleichwertiger Mannschaften geboten. Unsere Mannschaft hat die gesamte Spielzeit über mit dem stark besetzten FC Mauerwerk gut mitgehalten und nach dem Wechsel über weite Strecken das Spiel bestimmt. Läuferisch und kämpferisch kann man unserer Mannschaft überhaupt keinen Vorwurf machen. Probleme gab es beim Kreieren von guten Tormöglichkeiten - in letzter Konsequenz fehlte den Zuspielen vor allem im ersten Durchgang auch die nötige Präzision.

24. Minute: Mauerwerks Innenverteidiger Milos Ozegovic klärt vor Leo Tompte.24. Minute: Mauerwerks Innenverteidiger Milos Ozegovic klärt vor Leo Tompte.

Zwei starke Abwehrreihen prägten das Spiel
Mauerwerk war auf unsere Spielweise sehr gut eingestellt, stand sicher in der Defensive und hatte in der ersten Hälfte optisch auch mehr vom Spiel. Unsere Defensive, die einmal mehr eine wirklich tadellose Leistung zeigte, hatte aber meistens das bessere Ende für sich, und wenn die Gäste einmal zum Abschluss kamen, dann war ja da noch ein hervorragender Sebastian Gessl zwischen den Pfosten. Eine erste tolle Parade zeigte er bereits nach 3 Spielminuten bei einem platzierten und scharfen Abschluss von Özlesen. Unsere Mannschaft tat sich gegen die dicht gestaffelte und sehr konsequent verteidigende Gästemannschaft sichtlich schwer und kam kaum zu zwingenden Möglichkeiten.  In der 6. Minute versucht es Frithum mit einem direkten Freistoß, der aber Keeper Vranes vor keine Probleme stellte. Danach sahen die 418 Fans bis zur Pause ein abwechslungsreiches, aber sehr chancenarmes Spiel zweier gleichwertiger Mannschaften. 
Nach dem Wechsel erhöhte Siegendorf die Schlagzahl und kam bevorzugt über seine rechte Angriffsseite zu vielversprechenden Angriffen. Immer wieder segelten gute Hereingaben in den Strafraum der Wiener, die aber ebenso oft die Situationen gut klären konnten. Nach 50 Minuten spielt sich der Unparteiische wieder in den Vordergrund, als Gästespieler Kuhan vorerst Tompte den Ellbogen ins Genick rammt, was für den Schiedsrichter keinen Pfiff wert war. Nur Sekunden später kollidieren Nemec und Özlesen im Mittelfeld - für den Spielleiter Grund genug, unserem Spieler gelb zu zeigen.  Das Spiel wurde intensiver und die Zweikämpfe verbissener. Unter den vielen Unterbrechungen litt dann der Spielfluss.

Goldtorschütze Wilfried Domoraud versucht den Ball gegen Frithum, Zeco und Secco zu behaupten.Goldtorschütze Wilfried Domoraud versucht den Ball gegen Frithum, Zeco und Secco zu behaupten.

Irregulärer Siegestreffer der Gäste
In der 56. Minute die spielentscheidende Szene, als Williams eine hohe Flanke in den Siegendorfer Strafraum schlägt und Nemec im Luftduell nicht regelkonform am Kopfball gehindert wird und einen Ellbogencheck ins Genick bekommt. Der Ball fällt vor die Füße von Dimic (?), der (aus Abseitsposition?) wenig Mühe hat, den Ball ins lange Ecke zu schlenzen. Es folgen heftige Proteste der Siegendorfer Bank hinsichtlich der Anerkennung dieses Treffers.
Fast postwendend gelingt Siegendorf die passende Antwort. Castellano schickt Tompte "auf die Reise", dieser ist eher am Ball als die Wiener Abwehr inklusive Keeper Vranes, schießt den Ball aber aus etwas spitzem Winkel scharf über das Tor - die bisher größte Möglichkeit unserer Mannschaft im Spiel. Siegendorf versuchte viel, blieb aber meist wirkungslos. Die Gäste hatten nach der Führung nämlich vor allem Eines: viel Zeit. Jeder Abstoß, jeder Freistoß oder Outeinwurf wurde so lange wie möglich in die Länge gezogen. Auch weil der Unparteiische dies zuließ. Siegendorf schaffte es kaum in einen Spielfluss zu kommen. Die Zuspiele auf Tompte fielen meistens zu lang aus, und aus dem Spiel heraus gab es gegen die massive Mauerwerk-Defensive kaum ein Durchkommen. So verstrichen die Minuten, und in der Schlussphase packte Siegendorf dann die Brechstange aus - stürmte mit Mann und Maus, ohne dabei aber die Gäste entscheidend in Verlegenheit zu bringen. Mauerwerk stand weiter bombensicher in der Abwehr und begnügte sich mit gelegentlichen Kontern.
Die letzte gute Möglichkeit war dann ein Fernschuss von Konios in Minute 90, der knapp das Tor verfehlte. Alles Bemühen blieb schließlich unbelohnt und so endete nach einem Jahr die Siegendorfer Erfolgsserie in Heimspielen.
Für den letzten "Höhepunkt" sorgte dann - wie könnte es anders sein - der Schiedsrichter in der 95. Minute. Nachdem ein Mauerwerk-Angriff wegen eines Offensivfouls abgepfiffen wurde, beeilte sich Gästespieler Szotkowski, um seine Position  einzunehmen. Als er dabei beim Schiedsrichter vorbeilief, fuhr der plötzlich sein Bein aus und brachte den verdutzten "Mauerwerkler" zu Fall - quasi ein Foul ohne Ball, begangen vom Schiedsrichter. Sieht man auch nicht alle Tage, und ich wäre wirklich neugierig, wie der anwesende Beobachter nicht nur diese Aktion, sondern die Gesamtdarbietung dieses Trios bewertet hat...

Bastian Lehner versucht vergeblich an Christos Papadimitriou (16) vorbei zu kommen.Bastian Lehner versucht vergeblich an Christos Papadimitriou (16) vorbei zu kommen.

Stimmen zum Spiel:
Mauerwerk Co-Trainer Mohamed Fouad: "Im Großen und Ganzen haben wir schon so gespielt, wie wir uns das auf Dauer vorstellen. Die Jungs waren super eingestellt, wir wussten, dass Siegendorf zumeist mit hohen Bällen spielt. Wir wollten die Serie unbedingt brechen und das ist uns gelungen. Tolle Vorstellung der Mannschaft." (Ligaportal).
ASV-Sektionsleiter Harald Mayer: "Das war ein desolater Schiri, einer Regionalliga nicht würdig. Bei vier klaren Ellenbogen-Checks von Mauerwerk, unter anderem beim Tor, gibt’s keine Karte, bei uns wurde eigentlich jedes Vergehen abgepfiffen. Skandalös!“ (Kronenzeitung).


Weitere Bilder vom Spiel finden Sie in unserem Welbalbum unter folgendem Link:

asvsiegendorf.jalbum.net

3. Liga (Logo klein)

Spieldaten:
REGIONALLIGA OST, 5. Runde; Freitag, 26.08.2022, 19.00 Uhr:
ASV SIEGENDORF - FC MAUERWERK  0:1 (0:0)
Siegendorf: Gessl; Zeco (86./Lehner N.), Pester, Nemec, Konius; Frithum (75./Jani), Castellano, Martinov (75./Dostal), Secco (86./Aliloski), Alozie (64./Lehner B.); Tompte.
Mauerwerk: Vranes; Stoilov, Ozegovic, Papadimitrou, Williams; Dimic (61./Dimic), Özlesen (82./Szotkowski), Üstündag, Kuhan; Ouedraogo (67./Seydi), Domoraud
Gelbe Karten: Joe Kondonu Williams (17./Foulspiel), Armin Pester (22./Foulspiel), Papadimitriou (54./Unsportlichkeit), Jakub Nemec (54./Unsportlichkeit), Marek Kausich (56./Kritik), Bastian Lehner (69./Foulspiel).
Tor: 0:1 Wilfried Domoraud (56.).
Ort: SVETA-GROUP Sportpark, Siegendorf.
Zuschauer: 418.
Wetter: 24,4 °C (leicht bewölkt).
Schiedsrichter: Matthias Lenz.
Assistenten: Herbert Steininger, Lukas Scharl.

Presseberichte:

[27.08.2022] Mauerwerk durchbricht Siegendorfer Heimserie | Quelle: Ligaportal
[27.08.2022] Desolater Schiri | Quelle: meinfussball.at; Kronenzeitung-Nordburgenland vom 27.08.2022, Seite 63 (pdf-Download unten)

Desolater Schiri

Mauerwerk druchbricht Siegendorfer Heimserie

Multimedia & Socialmedia:
WEBALBUM | asvsiegendorf.jalbum.net    
FACEBOOK | facebook.com/asvsiegendorf
INSTAGRAM | instagram.com/asvsiegendorf
FAN.AT | asv-siegendorf.fan.at

© w.s./mp/LS, 27.08.2022, 21:59 Uhr.

Zurück zur Übersicht
Unsere Sponsoren & Partner