Siegendorfer fühlten sich in Eltendorf "verschaukelt"
Schiri Luef „Schäm dich“!
„Seit 30 Jahren sind wir nicht derart benachteiligt worden, wie am Freitag durch dieses inferiore Schiedsrichterteam“ - so Pressesprecher Wolfgang Szorger. „Was da abgelaufen ist, hat mit Fairness nichts mehr zu tun und war einfach nur unwürdig und beschämend. Ich muss mich leider aber auch fragen, inwieweit die Besetzung mit einem extrem südlastigen Schiedsrichterteam notwendig war.
Ein gutes Fussballspiel zweier guten Mannschaften ist leider in den Hintergrund getreten. So klar und eindeutig, wie es das Resultat vermuten lässt, war das Spiel keinesfalls. Im Gegenteil: Die erste Hälfte stand im Zeichen der Gäste, die klar tonangebend waren und auch zu einigen guten Möglichkeiten kamen. Was fehlte, war aber die Effizienz. Diese bewiesen die Platzbesitzer, die aus ihrem ersten guten Angriff in Minute 34 auch das 1:0 erzielten. Was danach folgte, waren unglaubliche Fehlentscheidungen des Unparteiischen, ausschließlich zu Ungunsten des ASV Siegendorf. Vorerst wird ein völlig regulärer Treffer von Ivanovic aberkannt, wobei außer dem Neuberger Assistenten und Schiri Luef am Sportplatz niemand eine Abseitsstellung gesehen hat.
Diese war auch gar nicht möglich, zumal der Treffer nach einem Weitschuss von Frithum fiel, den Eltendorf-Keeper Kraus nur kurz nach vorne abwehren konnte, ehe Ivanovic abstaubte. Zum Zeitpunkt des Torschusses lag zudem ein Eltendorfer Abwehrspieler auf der Torlinie – für jeden klar zu sehen, aber eben nur wenn man es auch sehen will. Hier eine Abseitsstellung „zu konstruieren“ war weder regeltechnisch vertretbar, noch für irgendwen nachvollziehbar. Aber dass es Herr Luef mit dem Regelbuch diesmal nicht so ganz genau genommen hat – insbesondere leider wenn es um Entscheidungen FÜR Siegendorf ging – das wurde im Verlaufe des Spieles den Spielern und den mitgereisten Fans des ASV Siegendorf klar vor Augen geführt. Nur wenige Minuten nach dem nicht gegebenen Ivanovic-Tor wird Oliver Augustini im Eltendorfer Strafraum in Kopfhöhe von einem Abwehrspieler mit dem Fuß getroffen - anstatt Elfmeter gab es aber nur ein überhebliches Grinsen von Luef. Siegendorf blieb weiter am Drücker und hätte sich den Ausgleich längst verdient gehabt.
Nach dem Wechsel eskalierte dann der Kleinkrieg zwischen Luef und dem ASV endgültig. Vorerst allerdings waren die Hausherren wieder erfolgreich und nützen in Minute 50 einen Eckball zum 2:0. Am Spielverlauf änderte dies aber wenig. Siegendorf war weiter die klar spielbestimmende Mannschaft und ständig im Vorwärtsgang. Aber auch die negative Hochform des Unparteiischen erreichte schier unglaubliche Höhen. In der 52.Minute flankt Frithum auf den einschussbereiten Ivanovic. Ein Eltendorfer Abwehrspieler schraubt sich in die Höhe und befördert in Tormannmanier den Ball mit den Händen ins Torout. Da Schiri Luef nur wenige Meter daneben stand und freie Sicht auf das Geschehen hatte, kann der immer stärker werdende Nebel nicht als Ausrede gelten. Hier nicht auf Elfer zu entscheiden, war reine Willkür. In der 70.Minute setzte er den Kuriositäten aber die Krone auf, als ein Eltendorfer Abwehrspieler den eigenen Keeper überhebt und der Ball neuerlich im Eltendorfer Tor lag. Luef versagte auch diesem Treffer für Siegendorf wegen Abseits (!) die Anerkennung. Vom (Un)parteiischen derart demoralisiert, zeigten die Gäste trotzdem bemerkenswerte Moral und stemmten sich den 11 Eltendorfern und dem parteiischen Spielleiter entgegen. Siegendorf warf alles nach vorne und stürmte in der Schlussphase mit Mann und Maus. Jetzt zeigten die Eltendorfer ihre Konterqualitäten und konnten in den Schlussminuten den Erfolg noch ausbauen.
Nach dem Schlusspfiff kochte die Siegendorfer Fußballseele und die Ordner hatten alle Hände voll zu tun, um den Schiedsrichter sicher in die Kabine zu geleiten. Der hatte – wie die gesamten 90 Minuten zuvor – aber nur ein überhebliches Grinsen auf Lager.
„Wir gratulieren Eltendorf zum Sieg, die sich sportlich fair verhalten haben. Die Umstände waren aber mehr als undurchsichtig. Dass sich das Schiedsrichterteam dann still und heimlich (und wahrscheinlich auch beschämt) durch den Hinterausgang davon schlich, war wohl ihre beste Tat an diesem Freitag Abend“.
Tore: 1:0 Milan Beli (34.), 2:0 Tobias Kossits (48.), 3:0 Nikola Golenja (82.), 4:0 Nico Binder (88.)
Zuschauer: 150. Schiedsrichter: Bernhard Luef.
Bericht von der Homepage der Eltendorfer Homepage: SV Eltendorf
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