Burgenland versetzt Burgenland den Todesstoß
Eisele bei einem Solo
Eisele im Zweikampf mit Leskovich und Lebersorger
Koch klärt vor Buranits und Kovacs
Buarnich im Zweikampf mit M. Koch, Kovacs auf der Lauer
Pogac und Lebersorger im Kopfballduell
Seewald kann vor Lebersorger retten
Szoldatits stoppt einen Angriff der Mattersburger

Burgenland versetzt Burgenland den Todesstoß

"Kesseltreiben" gegen Siegendorf nach 1:1 in Mattersburg

Die Folgen der Coronavirus-Pandemie: Keine Sportveranstaltungen im Burgenland seit Mitte März, Abbruch der Meisterschaft am 15.4.2020 laut ÖFB-Präsidiums-Beschluss. Nationale und internationale Ligen sowie alle europäische Bewerbe ruhen derzeit. Nicht wenige europäische TV-Anstalten, vor allem die Sportsender liefern ihren Fußballanhängern deshalb „Spiele aus der Konserve“ und strahlen „Highlights“ aus der Vergangenheit aus. Auch wir greifen tief in unser Archiv und präsentieren den Freunden und Anhängern des ASV Siegendorf in den nächsten Wochen interessante Spiele aus der Vereinsgeschichte mit positiven, aber auch negativen Schlagzeilen - so, als ob sie gestern stattgefunden hätten - im gewohnt "aktuellen Format" von heute. Lassen Sie sich überraschen…

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 Historisches: 

Wir reisen in der Vereinsgeschichte weiter in das Jahr 1965. Dieses Jahr wird nicht so sehr politisch, sondern vor allem von extremen Wetterkapriolen auf der ganzen Welt geprägt. So schaut "Klimawandel anno 1965" aus:

  • Ende Februar: Starke, anhaltende Schneefälle auch im Osten Österreichs, minus 16° C in Griechenland!
  • Am Radstädter-Tauern-Pass reißt Anfang März eine Lawine einen Autobus in den Abgrund: 14 Tote.
  • März: Mehrere Zyklone in Pakistan.
  • Ende April gibt es erstmals in großen Teilen des Burgenlandes Hochwasser.
  • Juli 1965: Schwere Schneefälle in Südafrika, die Bevölkerung muss mit Helikoptern von der Luft aus versorgt werden (allerdings ist es dort  um diese Jahreszeit bekanntlich "Winter", wenngleich mit durchschnittlichen Temperaturen zwischen +15° und 20° C Grad).

Winston Churchill stirbt Ende Jänner in London, in Österreich werden Bundespräsident Adolf Schärf (75) und der ehemalige Bundeskanzler Leopold Figl (62) zu Grabe getragen. Franz Jonas (SPÖ) wird Ende Mai mit 50,7% der Stimmen zum neuen Bundespräsidenten gewählt. Am 15.5.1965 feiert das offizielle Österreich im Schloss Belvedere einen Staatsakt zur Feier des 10. Jahrestages der Unterzeichnung des Staatsvertrages in Anwesenheit aller Außenminister der vier Signatarmächte.
Während in Kuba Staatspräsident Fidel Casto den Rock'n'Roll verbietet, wird in den USA eine gesetzliche Warnpflicht vor dem Rauchen auf jeder Zigarettenpackung eingeführt.
In Wien neigt sich die zehnjährige Restaurierung des Stephansdoms zu Ende. Anfang Juni beginnen auf Burg Forchtenstein die "Grillparzer-Spiele". In Siegendorf sind die Bauarbeiten für das neue Schwimmbad voll im Gange.
James Brown nimmt Anfang Mai 1965 in Miami mit "I Got You (I Feel Good)" den größten Hit seiner Karriere auf. Alle vier Beatles bekommen im Buckingham Palace von der Queen den MBE-Orden überreicht (12.6.), zwei Tage später nehmen sie im Abbey Road Studio in London den meistgespielten Radiosong aller Zeiten in Amerika auf: "Yesterday". Im Spitzenfeld der Musikhitparaden Mitte des Jahres lagen die Byrds mit "Mr Tambourine Man"), die Beach Boys mit "Help Me Rhonda", Elvis Presley mit "Crying in The Chapel", Petula Clark mit "Downtown", Shirley Bessie mit "Goldfinger" und Pierre Briece mit "Ich steh allein".
In Los Angeles wird "My Fair Lady" mit Audrey Hepburn und Rey Harrison mit 8 Oscars ausgezeichnet. In den Kinos lief damals "Der versteinerte Wald" mit Humphrey Bogart, "Vier Frauen und ein Mord" mit Margaret Rutherford als "Miss Marple" und der James-Bond-Film "Goldfinger" mit Sean Connery.
Bereits am ersten Tag des 24h-Automobilrennens von Le Mans gibt es fünf Tote. Den Sieg erringt justament am Spieltag von Mattersburg - Siegendorf unser späterer Formel 1-Weltmeister Jochen Rindt.  An diesem Tag leistet sich in der Fußball-"Nationalliga" Tabellenführer Rapid eine 0:2-Heimniederlage gegen Admira, während Verfolger LASK gegen den GAK sicher mit 4:0 gewinnt und nur mehr einen Punkt zurück liegt. (In der letzten Runde am 3.7.1965 sichert sich dann der LASK mit einem 2:0 bei der Vienna den Titel, weil Rapid auch beim GAK mit 0:1 verliert.)
Anfang Juni kommen die Unwetter in ganz Europa zurück nach Österreich: Bei schweren Überschwemmungen in der Steiermark, Niederösterreich und dem Burgenland werden 33000 ha Ackerland überflutet, die Landesstraße zwischen Siegendorf und Zagersdorf ist mehrere Tage gesperrt. Mitte Juni 1965 steigt nach neuerlichen Überschwemmungen in der Wachau der Pegelstand der Donau bei der Reichsbrücke auf 7,97 m; auch in Vorarlberg gibt es sintflutartige Regenfälle mit 13 l Regenmenge pro m² binnen zwei Stunden, während Hochwasserfluten in Zierl (Tirol) einen Bahndamm niederreißen. Die Folge dieser wochenlang andauernden Regenfälle ist eine fürchterliche Gelsenplage. Am Matchtag Mattersburg -Siegendorf (20.6.)  ist es subtropisch heiß mit 31° Grad und hoher Luftfeuchtigkeit. Am darauffolgenden Montag gibt es wieder schwere Gewitter mit 50 l Regen pro m², der Flughafen Schwechat musste sogar gesperrt werden.

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 Sportliche Ausgangssituation: 

Vorjahrsfünfter Siegendorf startete ins 11. Jahr der zweithöchsten österreichischen Spielklasse ohne sein 18jähriges Riesentalent Thomas Parits, das zur Wiener Austria wechselte. Im Tauschwege kamen Herbert Petru und Theo Baumgärtner. Viktor Schaffer und Robert Kainer beendeten ihren Karriere. Die Meisterschaft wird zunächst zu einem Kopf-an-Kopf-Rennen mit Mattersburg. Während heute die Fußballer von den Sportgazetten zu oft mit "Glacéhandschuhen" angefasst werden, nahmen sich die Sportjournalisten in den 50iger und 60iger Jahren des letzten Jahrhundert überhaupt kein Blatt vor den Mund. Spieler wurden oft direkt "angegriffen" und in den Berichten nicht "um den heißen Brei" herumgeschrieben. Ein Auszug aus dem Zweitrundenspiel des ASV  gegen Krems (4:2): "Es wurde nicht hart gespielt, sondern mörderisch. Zotlöderer und Reiter, aber auch Dellacher stechen aus diesem ausgewogenen Ensemble der Schläger und Holzer noch besonders hervor." (Burgenländische Freiheit). Nach einem hauchdünnen 1:0-Heimsieg gegen Mattersburg vor 2.500 Zuschauern liegt Siegendorf im Herbst nur einen Punkt hinter dem direkten Konkurrenten. Im Frühjahr 1965 feiert die Wlasits-Elf zunächst fünf Heimsiege in Folge. Just beim 8:1-Heimsieg gegen das inferiore Schlusslicht Stadlau (Kommentar von deren Stürmer Pacsas während des Spiels: "Kommt's gemma ham, hat ja eh kan Sinn mehr...!") kassiert Torhüter Josef Rosenits nach 553 Minuten sein erstes Gegentor - dieser Rekord hält heute noch! Der ASV scheidet dann aber aus dem Titelrennen mit vier Niederlagen in Folge (darunter ein 1:2 bei Mitfavorit Simmering) aus.
Im letzten Meisterschaftsspiel wird Siegendorf aber zum Zünglein an der Waage und muss auswärts gegen den seit der 1. Runde (!) an der Spitze liegenden Tabellenführer SV Mattersburg antreten. Mattersburg trennen zwei Punkte vom Aufstieg ins Oberhaus. Stimmen nach dem Spiel: 

 Stimmen vor dem Spiel: 

Sportfunk:Die Grün-Weißen, die zuletzt eine kleine Schwächeperiode durchzustehen hatten, wissen, daß ihnen am Sonntag ihr eifersüchtiger Landesrivale Siegendorf knapp vor dem großen Ziel gern ein “Haxl” stellen würde. Jene bösen Zungen, die plappern, daß Sie­gendorf es am Sonntag in Mattersburg dem Regionalliga-Ta­bellenführer nicht schwer machen werde, die zum Titel nötigen Punkte zu hamstern, irren gewaltig. Man muß nur einmal in beiden Lagern der burgenländischen Landesrivalen Mattersburg und Siegendorf herumhorchen und wird sofort draufkommen, welche große Eifersucht und grimmige Rivalität zwischen den beiden burgen­ländischen Klubs bestehen. Mattersburg macht sich daher für das Landesderby am Sonntag daheim gegen Sie­gendorf auf ein ner­venzer­mürbendes Duell gefaßt. Mattersburg wird die Spieler seiner Kampfelf am Donnerstag kasernieren. 
Burgenländisches Volksblatt:Die Mattersburger werden sich selbst überbieten müssen, wenn sie ihr wichtigstes Spiel der Saison siegreich beenden wollen, womit dann der Weg dem ersten burgenländischen Klub in die höchste Spielklasse Österreichs einzu­ziehen, geebnet wäre. Noch ist es nicht so weit, doch Burgen­lands große Fußballgemeinde hofft, daß nicht nur der Bessere in diesem Fight, sondern endlich einmal die Vernunft sie­gen möge und man sich nicht immer gegenseitig "abschlachtet". 
Burgenländische Freiheit:Die Siegendorfer Mannschaft absolvierte eine Woche zuvor noch ein internationales Freundschaftsspiel in Paris, kam erst nach einer strapaziösen Autobusfahrt in der Nach von Dienstag auf Mittwoch aus Frankreich zurück und  musste zudem noch am Donnerstag vor dem Derby ein Nachtragsspiel in Gloggnitz (0:2) austragen. Woher sollen die Spieler die Kraft am Ende der Saison nehmen, um im Pappelstadion zu bestehen?

Nach der überraschenden 0:3-Niederlage von Simmering im Nachtragsspiel gegen Rapid Oberlaa will Mattersburg unter Trainer Stefan Neubauer die große Aufstiegschance beim Schopf packen. Die Mattersburger werden vor dem Spiel am Donnerstag im Hotel- und Caferestaurant von Trainer Neubauer in Bad Sauerbrunn kaserniert. „Wenn wir das Landesderby gegen Siegendorf gewinnen, kann Simmering in Marchegg spielen, wie es will“, meinte Trainer Neubauer.

Hochspannung und Hektik gab es am Matchtag bereits am frühen Vormittag auch bei der österreichischen Exekutive an der Grenze zu Ungarn, als ein 22-jähriger ungarischer Flüchtling mit seinem Autobus im Kugelhagel der nervösen ungarischen Zöllner den Grenzbalken bei Klingenbach durchbricht.  Äußerst nervös agierten zu Spielbeginn (16.30 Uhr) auch die Mattersburger unter der enormen Last dieses für sie so bedeutsamen Spieles. "Der Zwiespalt zwischen Lokalpatriotismus und sportlicher Anständigkeit war wohl noch nie so kraß, wie in diesem Spiel." (Burgenländische Freiheit).

Sie sehen erstmals bisher unveröffentlichte Bilder von diesem Spiel aus dem Privatarchiv des ASV Siegendorf.© Wir verweisen hiezu auf unsere ausschließlichen Bildrechte!)

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 Das Spiel: 

Das Spiel beginnt bei Kaiserwetter und hochsommerlichen Temperaturen mit einem Knalleffekt. Die Mattersburger beginnen nervös, gleich vom Anpfiff weg rollen die ersten Siegendorfer Angriffe auf das Mattersburger Gehäuse.  In der 2. Minute gibt Anton Koch den Ball zu schwach zu seinem Keeper Wolf zurück, der sofort durchstartende Petru ist früher am Leder und wird vor dem Torschuss von Wograndl mit einer „Sense“ im Strafraum gelegt. Elfmeter für Siegendorf! Richard Gollubits schupft den Ball so unplatziert aufs Tor, dass Wolf ihn zum Corner abwehren kann. (Burgenländische Freiheit: „Ein Augenzwinkern war die Folge – na ja, man wollte eben nicht.“) Die Mattersburger sind angespannt, Siegendorf bleibt weiterhin am Drücker. 

Nur sehr langsam erwachen die Hausherren aus ihrer Lethargie. Ein schwacher Schuss von Horvath wird eine sichere Beute von ASV-Keeper Seewald. Einen überraschenden Weitschuss von Lebersorger aus über 20 m kann Seewald nur mit Mühe über die Latte drehen (14.). Der leicht angeschlagene Pogac (Gehirnerschütterung) verlässt für einige Minuten das Feld, und gerade in seiner Abwesenheit fällt das Führungstor für Mattersburg: Robert Horvath tankt sich durch, scheitert zunächst an der massiven Siegendorfer Abwehr, doch im unübersichtlichen Getümmel kommt das Leder wieder zum ungedeckten Horvath zurück, der eiskalt eindrückt – 1:0 nach 16 Minuten!
Nun war die Hölle los im mit knapp 4.000 Zuschauern übervollen Mattersburger Pappelstadion. Plötzlich fliegen mehrere Knallkörper aufs Spielfeld, einer landet auf der Laufbahn unmittelbar vor den Füßen von Linienrichter Vecera und explodiert. Der Linienrichter erleidet einen  Schock  und ist erst nach vier Minuten wieder einsatzfähig, als er mit kaltem Wasser „verarztet“ wurde. „Wer mit dem Gedanken spielte, dieses Treffen wäre sowieso >geschaukelt<, und die Siegendorfer würden >eh nur Alibilfußball< produzieren, wurde in der Folge eines Besseren belehrt." (Freies Burgenland)

Die technisch bessere Siegendorfer Mannschaft hat weit mehr Spielanteile und drängt energisch auf den Ausgleich. Beinahe hätte in dieser Phase Stopper Szoldatits ein Eigentor fabriziert, der überragende Torhüter Seewald bewahrt seine Farben vor größerem Unheil (32.). Die Mattersburger agieren im Angriff zwar etwas zögerlich, dennoch haben Krutz und Leskovich kurz vor der Pause zwei reelle Chancen und ziehen den Ball nur knapp am Siegendorfer Tor vorbei. Mattersburg führt nach 45 Minuten 1:0 und liegt auf Aufstiegskurs in die Nationalliga.

Nach dem Seitenwechsel kommen die Siegendorfer unter der Regie des glänzenden Fredi Eisele immer mehr auf. "Sie kämpften und verbissen sich mit einer Hartnäckigkeit in das Spiel, ob als es um ihren Aufstieg gehen würde." (Wiener Express). Buranits (48.), Kovacs (50.) und Baumgärtner (53.) vergeben binnen weniger Minuten drei ganz dicke Möglichkeiten auf den Ausgleich. Den Mattersburgern scheint die Zeit davon zu laufen - und sie beginnen nun, einen Zahn zuzulegen, doch ASV-Torhüter  Josef Seewald wird zum Turm in der Schlacht und erreicht zum Leidwesen der Mattersburger Spieler und Anhänger jeden Schuss und jede Flanke. Die endgültige Entscheidung liegt in der 70. Minute auf dem Präsentierteller: Fritz Lebersorger wird im Strafraum von "Poldl" Szoldatits gefoult, Schiedsrichter Kunz diktiert sofort Penalty. Lebersorger schießt den Elfmeter selbst, doch Teufelskerl Seewald dreht den Ball mit einem unglaublichen Reflex um den Pfosten zur Ecke! Das kann doch nicht wahr sein, denken sich die Mattersburger. Und wieder geht ein Ruck durch die Mannschaft. In den nächsten Minuten brennt es im Siegendorfer Strafraum lichterloh. Nach einer Serie von 7 Eckbällen in Folge für den SVM spielen sich turbulente Szenen vor dem Siegendorfer Kasten ab. Seewald steht immer wieder im Mittelpunkt. In der 76. Minute ist er schon geschlagen, doch der Kopfball von Lebersorger prallt an die Latte!

In der 83. Minute bricht das Unglück über die Mattersburger herein: Horvath verletzt sich bei einem Zusammenstoß und bleibt am Boden liegen. Schiedsrichter Kunz lässt trotz Proteste der Grünweißen weiterspielen. Eisele marschiert unwiderstehlich durch, überspielt drei Mattersburger, spitzelt den Ball noch vor der Cornerlinie vors Tor, Strommer erwischt den Ball mit dem Kopf - und im Getümmel ist Franz Buranits vor Torhüter Wolf ebenfalls mit dem Kopf zur Stelle und besorgt das 1:1. „Kaum hörbaren Beifall löst dieses Tor aus, ein Zeichen, daß nur wenige den Torerfolg der Siegendorfer quittieren. Der Torschütze wird von seinen Spielkameraden zum Kuß herumgereicht, als hätte er mit diesem Goal die halbe Welt gewonnen.“ (Burgenländisches Volksblatt).

Die Schlussminuten stehen klar im Zeichen der Hausherren. Mattersburg stürmt mit Mann und Maus.  "Die Mattersburger und der Großteils des Publikums hoffen, dass letzten Endes die Siegendorfer doch Einsehen zeigen, dass sie wenigsten in den letzten Minuten, ihr Prestige opfern würden. Vergebens! Die Siegendorfer verteidigen ihr >Ansehen< bis zum für Mattersburger bitteren Ende. Doch wie es jetzt aussieht, verloren die Zuckerleute dennoch oder gerade deshalb ihr Gesicht.“ (Freies Burgenland).

Simmering gewinnt bei Marchegg mit 2:1, und Mattersburg verpasst nur aufgrund des um 6 Hundertstel schlechteren Torverhältnis­ses den Einzug in die Staatsliga (ab 1965/66: Nationalliga).

Nach dem Spiel brachen bei vielen enttäuschten Mattersburger Fans und Funktionären alle Dämme. „Die Szenen waren bedauerlich, wenn auch bis zu einem gewissen Grad verständlich.“ (Burgenländische Freiheit). Siegendorfer Spieler und Zuschauer wurden nicht nur heftigst und auf das Übelste beschimpft, sondern auch zum Teil insultiert und verletzt. Eis- und Waffelverkäufer Korner aus Siegendorf musste machtlos mitansehen, wie sein Eiswagen kurz und klein geschlagen wurde.

Dieses denkwürdige Match war hernach noch lange Gesprächsstoff im Burgenland und darüber hinaus. "Dieses Spiel wird in Burgenlands Fußballgeschichte eingehen. Man wird noch lange darüber debattieren, den Siegendorfern wird man noch lange ihren >Starrsinn< oder, wie es manche ausdrücken, >Bruderverrat< vorhalten, und die Mattersburger selbst werden den Zuckerleuten vielleicht einmal verzeihen können, vergessen aber sicher nicht.“ (Freies Burgenland)

Highlights
MinuteSpielszene
 2.Schwacher Rückpass von Anton Koch auf seinen Torhüter, Herbert Petru spritzt dazwischen und wird von hinten von Wograndl niedergemäht - Elfmeter für Siegendorf! Richard Gollubits "schupft" den Ball aufs Tor, sodass Keeper Wolf ohne große Mühe zur Ecke abwehren kann.
12.Horvath drückt aus 17 m ab, keine Probleme für ASV-Goalie Seewald.
14.Dieser Weitschuss von Lebersorger aus 20 m ist schon gefährlicher - Seewald streckt sich und dreht den Ball gerade noch über die Latte!
16.Horvath tankt sich durch, bleibt zunächst in der dicht gestaffelten Siegendorfer Abwehr hängen, der Ball kommt zurück zu ihm - und schon heißt es 1:0 für Mattersburg!
32.Leopold Szoldatits befördert bei einem Rettungsversuch den Ball beinahe ins eigene Tor, doch Seewald ist auf dem Posten.
42.Krutz drückt aus 18 m - drüber!
43.Leskovich probiert ebenfalls einen Distanzschuss, auch dieser geht knapp am rechten Pfosten vorbei.
44.Gelbe Karte für Pfeifer nach einem Foul an Kovacs.
48.3 große Chancen für Siegendorf quasi im Minutentakt: Zunächst kann Buranits ein Zuspiel von Eisele nicht verwerten, Wolf hält.
50.Kurz darauf geht links Kovacs nach einem Petru-Pass durch, doch der Schuss geht knapp links am Mattersburger Tor vorbei.
53.Die größte Chance vergibt Theo Baumgärtner aus 11 m, Wolf kann glänzend zum Corner abwehren.
70.Lebersorger wird von Szoldatits klar im 16er gefoult - Elfmeter für Mattersburg! Die Entscheidung? Nein, Torhüter Seewald kann den Strafstoß von Lebersorger um den Pfosten zur Ecke abwehren. Pikant: Fritz Lebersorger spielte im nächsten Jahr justament beim Aufsteiger Simmering!
76.Lebersorger steigt bei einem Eckball am höchsten, doch sein Kopfball klatscht gegen die Latte!
83.Der trickreiche Eisele marschiert unwiderstehlich durch, gibt den Ball vor der Cornerlinie zurück auf den mitgelaufenen Strommer, der scherzelt per Kopf weiter auf den ungedeckten Buranits - und der nickt aus 6 m ein - 1:1 für Siegendorf!

Regionalliga Ost, 26. Runde; Sonntag, 20.06.1965, 16.30 Uhr:
SV Mattersburg - ASV Siegendorf  1:1 (1:0)
Mattersburg: Wolf; Pfeifer, A. Koch, Wograndl; M. Koch, Kohl; Lenzinger, Lebersorger, Leskovich, Krutz, Horvath.
Siegendorf: Seewald; Strommer, Szoldatits, Gollubits II; Pogac, Gollubits I; Buranits, Eisele, Baumgärtner, Petru, Kovacs.
Tore: 1:0  Robert Horvath (16.), 1:1 Franz Buranits (83.).
Gelbe Karte: Pfeifer (44./Foul). Ort: Mattersburg, Pappelstadion. Wetter: 31 C (heiß und schwül). 
Zuschauer: 3.800. Schiedsrichter: Kunz. Linienrichter: Vecera.

Eine große Welle der Antipathie vieler burgenländischer Fußballfreunde und ein Kessel­treiben der burgenländischen Presse gegen unseren Verein ist die Folge:

 Stimmen nach dem Spiel: 

Burgenländisches Volksblatt: Hier handelt man nicht burgenländisch, sondern gerade das Gegenteil. Unverständlich für die vielen Fußballanhänger ist es jedoch, daß dies gerade bei uns passieren konnte. Da könnte man sich von den Wiener und niederösterreichischen Vereinen ein Beispiel nehmen. Den Siegendorfern war die Prämie lieber als Burgenland an die Spitze zu verhelfen. Mit Recht kann man sagen: Burgenland versetzt Burgenland den Todesstoß! Die anderen lachen sich somit ins Fäustchen. Für die Heimischen war dieses Entscheidungsspiel eine Nervensache, an der sie schließlich erlagen. Knoll konnte bei Mattersburg infolge einer Verletzung nicht mitspielen. Das Mattersburger Innentrio im Angriff ließ vollkommen aus. Einzig Horvath setzte sich restlos ein. Somit war die Abwehr weite Strecken des Spiels überlastet. Kurtz und Pfeifer brachten manchmal eine harte Spielweise zur Schau, doch auch auf der anderen Seite gab es einzige Akteure, die nicht viel braver waren. Die Gäste hatten es viel leichter. Ihr bester Mann war Keeper Seewald. Er war es, der das Remis rettete. Sogar ein Elfmeter wurde seine Beute. Nach ihm ist gleich Stopper Szoldatits zu nennen. Er ließ die gegnerische Innentrio kaum zur Geltung kommen. Auch der blonde Außendecker Strommer stellte seinen Mann.

Freies Burgenland: Fast 4000 Zuschauer kamen nach Mattersburg gepilgert, um endlich einmal einen Burgenländer zu feiern, der zu den Großen aufsteigen sollte. Sicher wären auch die Siegendorfer als „Wegbereiter“ gefeiert worden, und ganz gewiß hätte Mattersburg ein Fest ohnegleichen erlebt. Aber die Siegendorfer zeigten kein Verständnis für das geplante Fest, und so wurde statt dessen der 20. Juni zu einem „traurigen Sonntag“ in Mattersburg. Das nach Mattersburgs 1:0-Führung aufflackernde Freudengeschrei verwandelte sich alsbald in eine bittere Enttäuschung und endete schließlich in einem beispielslosen Haßgesang auf die Siegendorfer.

Burgenländische Freiheit: In Mattersburg siegte der Sportgedanke über Lokalpatriotismus. Die Ausfälle einige Fanatiker nach dem Spiel gegen Siegendorfer zeugen, dass der Sportgedanke noch sehr stark angeschlagen ist. Wenn dies dazu noch durch Funktionäre geschieht, dann ist es um so trauriger, und wir stehen nicht an, zu sagen, daß diese Leute im Sport nichts zu suchen haben, denn sie sind es, die den Sport durch ihre schmutzigen Taten verpesten. Je schneller es dem burgenländischen  Fußballsport gelingt, diese Personen auszuschalten, um so glücklicher wird seine Entwicklung sein.

Sportfunk: Möglicherweise spielten dem Titelanwärter aus Mattersburg in diesem Entscheidungsspiel die Nerven einen Streich. So hatte Knoll schon den Dreß mit der Nummer 8 angezogen, als es hieß „ausziehen“, es spielt doch Lebersorger. Man hätte nämlich Lebersorger aus der Mannschaft genommen, da er nicht zur Kasernierung kam. Es gab in der Kabine der Mattersburger schon vor dem Spiel Unstimmigkeiten, Streit, Tränen und eine frostige Atmosphäre. ASV-Präsident Ing. Springschitz verlangte von seinen Schützlingen eine faire Gangart, obwohl er schon vor Beginn des Spieles von Mattersburger Anhängern mit "Saukrowott" beschimpft wurde. "Sollte Mattersburg gewinnen, verlange ich von euch, daß ihr der Mannschaft gratuliert", waren seine abschließenden Worte. Man muß den Siegendorfern also diese sportliche Gangart bescheinigen, doch erwies sich der "Haß" vom Spielfeldrand als Doping, und die Siegendorfer schenkten ihrem Rivalen rein gar nichts. Man paßte sich der harten Gangart des Gegners an - Seewald wurden einige Zähne gelockert - und wurde damit zum Schrittmacher der Simmeringer. Was sich aber am Spielfeldrand abspielte, erinnerte stark an Südamerika. Linienrichter Vecera warf man einen Böller vor die Beine. Man beschimpfte den Referee Kunz - der sein 1.000 Match souverän leitete - zu Unrecht auf das ärgste. Ein Gendarmerieaufgebot hatte zu tun, nach Spielschluß die Mannschaft und den Unparteiischen sicher in die Kabine zu bringen. Die Siegendorfer wurden belagert und forderten Gendarmerieschutz an, da sie sich bedroht fühlten. Mattersburger, wo bleibt der sportliche Gedanke? Einzig die Haltung des Obmannes der Matterburger, Inspektor Krenn, war sehr sportlich. "Simmering hat als routinierteste Mannschaft den Aufstieg geschafft. Wir hatten zu guter Letzt doch keine Nerven, das schwere Spiel gegen Siegendorf zu bestehen."

BFV-Präsident Paul Wagner: Jedes Bundesland hat sei­nen bzw seine Vertreter in der obersten Fußballklasse, nur wir Burgenländer nicht. Es ist bedauer­lich, daß es jetzt Bur­genländer waren, die die reellste Chance, die wir je hatten, selbst zunichte ge­macht haben. Siegendorf hatte nichts zu verlieren, Mattersburg aber, und damit ganz Fuß­ball-Burgenland, hätte viel gewonnen. (Freies Burgenland)

BFV-Verbandskapitän Stary: Ich bin der Ansicht, daß die Siegendorfer unklug gehandelt haben. Sie hätten sich nichts vergeben, wenn sie den Mattersburgern die Chance gelassen hätten. Wir, die in Sachen Fußball in erste Linie das Ansehen des gesamten Burgenlandes vertreten, hätten es gerne gesehen, wenn auch ein Verein von uns unter den Großen mitmischt. Dieser Meinung wäre ich selbstverständlich auch dann, wäre an Stelle von Mattersburg Siegendorf oder ein anderer burgenlän­discher Klub gestanden. (Freies Burgenland)

Auszüge aus Leserbriefen:

Ferdinand Benczak, Siegendorf:  Nach dem Spiel ereigneten sich unbeschreibliche Szenen: Spieler, Funktionäre und Anhänger des ASV Siegendorf wurden auf das gröbste beschimpft, geschlagen, angespuckt und bedroht! Aber nicht etwa deswegen, weil sich die Spieler unsportlich benommen oder "geschoben" hatten. Nein, im Gegenteil: Dies alles ereignete sich nur deshalb, weil ein führender Verein des Burgenlandes seinen guten Namen nicht verlieren wollte und den geraden Weg beschritt! Wenn ich nun einiges Verständnis für die Mattersburger aufbringe, die ihre Mannschaft gerne oben gesehen hätten, brachte mich das Verhalten maßgeblicher burgenländischer Fußballfunktionäre außer Fassung, die allen Ernstes über die Siegendorfer erbost sind, weil sie sich in Mattersburg nicht schlagen ließen. Also jene Leute, die darüber zu wachen hätten, daß sich Fußballspieler in jedem Fall einer sportlichen Fairneß befleißigen, sprechen sich in aller Öffentlichkeit gegen den spielerischen Einsatz aus.  D i e s e r   Standpunkt ist sehr bedauerlich und nicht der Umstand, daß Siegendorf den Mattersburgern den Aufstieg in die Staatsliga verwehrt hat.! Statt sich der vornehmen Aufgabe bewußt zu werden, jene Fanatiker, die ihre Mannschaft um jeden Preis in der Staatsliga sehen wollten, durch die Presse eindeutig darüber aufzuklären, daß man dieses Ziel nur auf dem grünen Rasen erreichen kann, gab man durch obenerwähnte Stellungnahmen jenen recht, die Unrecht verlangten. Ob man das Ansehen des burgenländischen Fußballsportes durch solche Meinungen wirklich vertritt, darüber lasse ich andere urteilen! (Freies Burgenland)

K. Jandrasits, Güssing: Eines: wir wissen ganz genau, daß sich die von Siegendorf publizierte Lesart des sportlichen Ideals und der sportlichen Tugend auf dem Papier ganz gut ausmacht. Aber, meine Herren, schauen wir uns doch die Wirklichkeit an! Diese ist nämlich so beschaffen, daß die ganze österreichische Sportöffentlichkeit über die "blöden Gscherten" (manche sagen auch in Verwechslung: Growodn) lacht, die sich gegenseitig zum Nutzen und Profit eines Dritten abgeschlachtet haben, der einem Verband (Wiener) angehört, in dem schon jahrelang Spiele um den Abstieg nach Gebrauch und Belieben hin- und hergeschoben werden. Und selbst die Wiener Zeitungen, die in ihren Kommentaren ein burgenländisches Arrangement erwartet hatten, waren über so viel Dummheit etwas erstaunt. Jetzt tut Siegendorf aufgebläht und spielt den weisen Richter - pochend auf das eherne Recht der sportlichen Reinheit, als hätte es selbst noch nie dem Glück des Spiels durch Manipulationen nachgeholfen. Wäre anders gehandelt worden, man hätte die dann noble Geste der Siegendorfer zu würdigen gewußt und dem Lande wäre eher alles andere als Schaden entstanden.... Es wird niemand abstreiten können, daß sehr viele Zuschauer und Gäste, die Siegendorf bei seinen Veranstaltungen buchen konnte, aus dem Mattersburger Reservoir gekommen sind. Ihr Herren in Siegendorf - habt Ihr keine Bedenken, ob diese Leute auch weiterhin kommen werden? Hat nicht auch der heute fast schon legendäre Voll-Fußballer aus Mattersburg, Toni Knopf, viel zu den Erfolgen der Siegendorfer beigetragen. Beim Begräbnis des Sportlers Zeichmann hatte Mattersburg die größte Abordnung gestellt und viele Siegendorfer waren damals durch diese Geste gerührt... Zur Zeit herrscht die Stimmung des Kampfes und des Boykotts, der von Mattersburg aus gegen Siegendorf sicher in die Wege geleitet werden wird. Die Stimmung im ganzen Land - und selbst bei vielen Kroaten - ist eindeutig gegen Siegendorf. Die Vereinsleitung von Siegendorf wird die zu meistern haben, oder wird abtreten müssen.” (Burgenländisches Volksblatt).

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 Outro: 
Siegendorf belegt im Schlussklassement den vierten Platz und stellt mit 50 erzielten Toren den erfolgreichsten Angriff der Liga. Neuerwerbung Baumgärtner wurde mit 13 Toren Vereins­schützenkönig.

Endtabelle der Regionalliga-Saison 1964/1965:

 1. Simmering                         26    15     7     4    49:27    37
 2. Mattersburg                       26    15     7     4    35:20    37
 3. Gloggnitz                         26    13     8     5    38:27    34
 4. Siegendorf                        26    12     6     8    50:33    30
 5. Elektra                           26    12     4    10    38:34    28
 6. Kremser SC                        26    10     8     8    41:41    28
 7. Marchegg                          26     9     7    10    26:25    25
 8. Philips                           26     8     9     9    32:33    25
 9. Eisenstadt                        26     8     8    10    31:32    24
10. Wienerberg                        26     8     8    10    36:52    24
11. Deutschkreutz                     26     9     4    13    46:43    22
12. Slovan-Olympia                    26     5    11    10    26:38    21
13. Rapid Oberlaa                     26     8     4    14    42:39    20
14. ÖMV Stadlau                       26     1     7    18    25:71     9 

 

 Die "Revanche"? 

In der darauffolgenden Regionalliga-Saison 1965/66 wird der ASV Siegendorf Fünfter. Die Meisterschaft endet wie ein Jahr zuvor mit der Partie in Mattersburg. Nur stehen die Vorzeichen diesmal anders: Die Mattersburger benötigen unbedingt zwei Punkte zum Klassenerhalt. Das Spiel wird in der Presse erneut hochstilisiert:
“In der letzten Meisterschaft verhinderte Siegendorf in Mattersburg den Aufstieg der Mattersbur­ger in die Nationalliga. Vereitelt diesmal Siegendorf den Verbleib der Mattersburger in der Regionalliga Ost? Das Glück in Form der Auslosung hat den Zuckerleuten viele, sicher beneidenswerte Trümpfe zuge­spielt, wird es Mattersburg vor allem nervlich verdauen können, denn der Ausgang des Spieles stellt die Weichen für mehr als eine Saison, besonderes für Mattersburg?” (Burgenländisches Volksblatt). “Ausgerechnet Sie­gendorf bleibt es vorbehal­ten, in Mattersburg wieder Schicksal spielen zu müssen. Bekanntlich stolperte im vergangenen Jahr Matters­burg auf dem Weg in die Nationalliga im letzten Spiel über Siegendorf; jetzt könnt es wieder >böse Gesichter< geben, wenn sich Mattersburg als nicht stark genug erweist, durch die  >Schuld< von Siegendorf absteigt. Aber nachdem die Mattersburger unbedingt beide Punkte brau­chen, wird Siegendorf wohl oder übel nachgeben müssen.” (Freies Burgenland).
Der ASV trat ohne drei Stammspieler an: „Bei Siegendorf fehlten der verletzte Zeichmann, der beruflich unabkömmliche Scheriau und der >nicht ausgeschlafene< Gol­lubits I.” (Bgld. Volks­blatt). Das Match nahm einen sehr freundschaftlichen Charakter an, die Mattersburger siegten schließlich mit 4:1 (Freies Burgenland: „Mattersburg und Sie­gendorf sind jetzt wieder versöhnt”). 
“Das Bangen und Hoffen um dieses Spiel ist vorbei, alles hat sich in Wohlgefallen aufgelöst, und Mattersburg ist gerettet. Selbstverständlich wurde auch von Schiebung gesprochen, was von den Sie­gendorfern noch dadurch bekräftigt wurde, als sie einmal ersatzgeschwächt antraten und im Spiel selbst weit von der >Ei­senstädter< Form entfernt waren. Gewiß: sehr viel Kampfgeist bekundeten die Zucker­leute nicht, aber für sie war die Meisterschaft gespielt, zu verlieren war nichts mehr, und um jeden Preis wollte man sich die Sympa­thien im Mattersburger Bezirk nicht verderben.” (Freies Burgenland). “Dieses mit Spannung erwartete Spiel brachte nicht jene harte Auseinandersetzung, in der es auf Bie­gen und Brechen geht. Angesagte Revolutionen finden meist nicht statt... Erfreulich an diesem Spiel ist, daß endlich wieder ein gutes Verhältnis zwischen beiden Mannschaften hergestellt werden konnte, das auf Grund einer einwandfreien Begegnung seine Festigung erfuhr.” (Bgld. Freiheit).
 

Fortsetzung folgt:

Nächstes Wochenende geplant:
1976: Neusiedl - Siegendorf: ASV erstmals Herbstmeister der Regionalliga Ost!

© mp, 09.05.2020




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