Enttäuschende Niederlage in Pinkafeld
48-Pinkafeld---Siegendorf-(1-0)
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Enttäuschende Niederlage in Pinkafeld

Burschen, das war zuwenig!

„In der Mannschaft ist derzeit der Wurm drinnen“, sagte Trainer Michael Porics in der sonntägigen Kronen Zeitung. Wie wahr, wie wahr – davon konnten sich die knapp 100 mitgereisten ASV-Fans am Samstag abend leider ein Bild machen. Wir wollen an dieser Stelle aber weder großartige „Ursachenforschung“ betreiben und schon gar nicht werden wir unsere Mannschaft „niedermachen“, denn das würde dann alles in Frage stellen, was in den letzten Monaten gut bis sehr gut gelaufen ist, sondern wir wollen versuchen, uns objektiv mit einem Meisterschaftsspiel zu beschäftigen – mit einem, von noch folgenden 23.

Dusan Dzibela und Sebastian Drga waren erkrankt, und Lukas Kubus ist körperlich noch nicht reif für die Startelf - damit war Trainer Mag. Porics wieder zu Umstellungen gezwungen war. Er versuchte es mit Simon Buliga auf der linken Außenbahn sowie mit neuen Rollenverteilungen für Augustini und Frithum. Und diese Umstellungen schienen vorerst von Erfolg gekrönt. Die Mannschaft stürmte in der Anfangsviertelstunde los, dass den Pinkafeldern „Hören und Sehen“ verging. Die Matchuhr zeigte gerade einmal 2:35 Minuten an, da übernimmt Tomislav Ivanovic verkehrt zum Tor stehend ein Zuspiel aus dem Mittelfeld direkt und stellte SCP-Keeper Diridl erstmals vor Schwierigkeiten. Nur Sekunden später zwingt ein Freistoß von Frithum den Keeper der Heimischen zur nächsten Großtat. Die dickste Möglichkeit in der der ersten Hälfte dann in Minute 5: Nach einem Eckball herrscht Verwirrung in der Pinkafelder Abwehr, und Markus Ehrenhöfer kommt aus kurzer Distanz zum Abschluss - aber zum Leidwesen des ASV kann SCP-Verteidiger Nagy für den bereits geschlagenen Tormann den Ball auf der Linie retten. Siegendorf attackiert sehr früh und zwingt die Hausherren zu Fehlern. In der 16. Minute die nächste Möglichkeit – wieder ist es ein Freistoß und wieder ist es auch Florian Frithum, der erneut am Tormann der Platzbesitzer scheitert. Eine Siegendorfer Führung war längst überfällig!
Pinkafeld überstand die Siegendorfer Drangphase mit Glück schadlos und kam nach 20 Minuten optisch besser ins Spiel. Von Torgefahr waren die Hausherren aber noch weit entfernt. Dass man aber keine Chancen braucht, um in Führung zu gehen, zeigten die Heimischen in der 31. Minute in Person von Anze Kosnik. Obwohl er sich als „Pinkafelder Einzelkämpfer“ einer Überzahl an Siegendorfer Defensivkräften gegenüber sah, kann er den Ball seelenruhig aufnehmen, einige Schritte laufen und trifft unhaltbar für Christoph Kruiss ins lange Eck zur überraschenden Pinkafelder Führung. Ein Tor, das so nie passieren darf und bei mehr Konsequenz auch leicht verhindert hätte werden können.
So war man wieder gezwungen, einem Rückstand nachzulaufen und ging als klar besseres Team mit einem 0:1-Pausenrückstand in die Kabinen.

Nach dem Wechsel ersetzt Kevin Babicky den angeschlagenen Roman Tullis und etwas später Lukas Kubus auch Simon Buliga. Siegendorf bleibt zwar auch bis zum Schlusspfiff die aktivere und über weite Phasen auch bessere Mannschaft, konnte daraus aber kein Kapital schlagen. Pinkafeld stoppte unsere Mannschaft mit ganz einfachen Mitteln: Kämpfte bis zum Umfallen, stand sicher in der Abwehr und hatte mit Christoph Saurer einen zweikampfstarken Ballverteiler im Mittelfeld, der immer wieder gefährliche Konter der Hausherren einleitete.
Siegendorfer Chancen waren nun nicht mehr in einer so großen Anzahl, wie in Hälfte eins vorhanden – es gab sie aber trotzdem, z.B. in Minute 50, als nach einem Eckball Verwirrung in der SCP-Verteidigung herrschte, aber kein ASV Spieler daraus Kapital schlagen konnte, oder nach 58 Minuten, als Kubus nur um Millimeter gegen Keeper Diridl zu kurz kam und letztendlich auch in der 75. Minute, als Augustini nach einem scharfen Stangler von Ebner zu lange zögert und mit dem Abpraller Frithum wieder einmal an Diridl scheitert.
Mit zunehmender Spieldauer wurden die Siegendorfer Angriffsversuche aber immer verzweifelter – die berühmte „Brechstange“ wurde ausgepackt. Gegen die mehr und mehr stürmende Siegendorfer Mannschaft kamen die Hausherren in der Schlussphase aber auch zu zwei tollen Möglichkeiten durch den eingewechselten Fabian Wohlmuth, der den „Deckel“ auf das Spiel hätte setzen können, doch beide Male vergab, sodass die Begegnung bis zur 5. Nachspielminute zumindest spannend blieb.
Ein Happy End für Siegendorf gab es leider nicht – im Gegenteil: in der 89. Minute sieht Raphael Ebner nach zweimaliger Kritik (laut Spielbericht) auch noch die Ampelkarte und wird nun am Freitag gegen Draßburg fehlen. Ein wahrlich sch...... Abschluss eines eben solchen Abends in Pinkafeld.

Jetzt gilt es dieses Spiel genau zu analysieren und vor allem die notwendigen Lehren daraus zu ziehen. Leithaprodersdorf, Horitschon und Pinkafeld – alle drei Niederlagen gegen Mannschaften mit einem ähnlichen Spielstil, der insbesondere auf Kampfkraft, Einsatz und dem Gewinnen der „zweiten Bälle“ ausgelegt war. Vielleicht sollten wir Ähnliches versuchen, mit spielerischen Mitteln allein, wird es wohl auch gegen Draßburg ganz schwer werden.
Auf der anderen Seite wissen wir aber wie man gegen die gewinnen kann – und das ist erst wenige Wochen her...

Stimmen zum Spiel:

Siegendorf-Trainer Michael Porics: "Leider sind wir wieder einmal an der Chancenauswertung gescheitert." (bvz-Eisenstadt).

Burgenlandliga, 7.  Runde; Samstag, 15.09.2018, 18.00 Uhr: 

SC Pinkafeld - ASV Siegendorf  1:0 (1:0)
Tor: Anze Kosnik (30:37).
Zuschauer: 250.
Wetter: 24° C (sonnig).
Schiedsrichter: Albert Wandl.
U23: SC Pinkafeld - ASV Siegendorf - FC Deutschkreutz  2:4 (2:3).
Das Team von Trainer Roland Frithum hat endgültig "in die Spur" gefunden. In den ersten Runden musste die neuformierte junge U23-Mannschaft des ASV Siegendorf noch einiges an Lehrgeld zahlen (vier Niederlagen in Folge, obgleich dreimal in Führung!), holte nach dem 1:1 bei Tabellenführer Ritzing in Runde 5, dem letztwöchigen ersten Saisonsieg gegen Deutschkreutz (4:1) nun in Pinkafeld den nächsten Dreier. Nach einer raschen 2:0-Führung durch Kapitän Michael Prikoszovits (2.) und einem Eigentor (8.) erzielten die Hausherren binnen 7 Minuten den Ausgleich, aber Daniel Tesanovic sorgte in der 32. Minute für die erneute Führung des ASV. Nach dem Seitenwechsel hatten die Pinkafelder zwar "gefühlte 80%" Ballbesitz - aber kaum Raumgewinn und null Torchancen. Drei große Möglichkeiten boten sich dem ASV bei seinen gefährlichen Kontern, ehe Bojav Vasic vier Minuten vor Schluss den Sack zumachte (siehe Bild unten). Bravo Burschen, es macht sehr viel Spaß, Eure kontinuierliche Weiterentwicklung zu verfolgen!
Weitere Berichte zum Spiel:
Ligaportal
Bilder zum Spiel finden Sie auch auf:
asvsiegendorf.jalbum.net
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