Nach Horitschon-Schlappe ist der ASV nur mehr Mittelmaß
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Nach Horitschon-Schlappe ist der ASV nur mehr Mittelmaß

Ersatzgeschwächte Siegendorfer verlieren verdient 1:3

Bereits die Vorzeichen ließen nichts Gutes erahnen. Ohne Tullis, Ehrenhöfer, Topic und Frithum war für Trainer Mag. Porics "Improvisieren" angesagt, und die Anfangsphase erweckte bei den zahlreich mitgereisten Fans durchaus positive Erwartungen. Siegendorf war vom Anpfiff weg die klar spielbestimmende Mannschaft und spielte phasenweise die Hausherren sogar an die sprichwörtliche Wand. Einziges Manko im guten Siegendorfer Spiel: Man kreierte einfach zu wenig Torgefahr, weil ausgerechnet der letzte, spielentscheidende Pass entweder zu selten ankam oder die Akteure die falschen Entscheidungen trafen. Zudem agieren einige Leistungsträger leider nach wie vor weit weg von ihrer Normalform. Horitschon konnte in den ersten 20 Minuten nur reagieren und versuchte dies mit langen Zuspielen auf ihre Angriffswaffen Kustor und Derdak.

Nach 32 Minuten wurde dann der Spielverlauf auf den Kopf gestellt, wobei der Führungstreffer der Hausherren einer "Verkettung unglücklicher Umstände" entsprang. Einen "lukrativen" Freistoß FÜR Siegendorf an der Horitschoner Strafraumgrenze spielt Ivanovic schnell ab, Kubus erreicht den Ball aber nicht, woraus sich ein Konter für Horitschon ergab. Und nach nur drei weiteren Ballkontakten kommt Kustor knapp außerhalb des Strafraumes zum Ball und trifft per Aufsitzer zur schmeichelhaften Horitschoner Führung. Der Gegentreffer zeigte Wirkung, weil unsere Mannschaft bis zur Pause nicht mehr zurück ins Spiel fand, aber auch bei den Hausherren, die die Siegendorfer Unsicherheit erkannten und noch zu einigen guten Möglichkeiten kamen. Und nur mit etwas Glück entgeht der ASV einem weiteren Gegentreffer (Kustor "versemmelt" in der 40. Minute ganz knapp), sodass es mit einem knappen 1:0 in die Pause geht.

Akkus aufladen, Kräfte sammeln und zurück ins Spiel finden - so die Halbzeitdevise beim ASV, die allerdings bereits schnell wieder "ad acta" gelegt werden musste. Gerade einmal zwei Minuten waren nach Wiederanpfiff gespielt, da hieß es nach einem Eckball bereits 2:0 für Horitschon. Wieder war es also eine Standardsituation: Tormann Kruiss verfehlt den Ball, und die Horitschoner Nr. 5, Christian Gschirtz, hatte gar keine andere Möglichkeit, als den Ball aus 2 Metern ins leere Tor zu bugsieren.

Dass ein Rückstand in Horitschon nicht unbedingt auch mit einer Niederlage gleichzusetzen ist, damit hat man ja seine Erfahrungen, diesmal allerdings blieb allein dieser Blick in die Vergangenheit für die Fans der einzige Hoffnungsschimmer. Die Leistung der Mannschaft nach dem 0:2 war... - na ja, sagen wir einmal - das Bemühen war zu sehen, es fehlten freilich diesmal aber auch die spielerischen Mittel, um das Spiel noch einmal spannend zu machen. Das Match vielleicht noch komplett zu drehen, davon war unsere Mannschaft meilenweit entfernt. Dazu hätte es auch Spielglück und mehr Effektivität bedurft. Zum Beispiel in der 51. Minute, als Kubus das 1:2 vor den Füssen hat, aber zu lange zögert, oder einige Minuten danach, als Augustini nur um Haaresbreite im eins-gegen-eins gegen mit einem satten Schuss aus 9 m am Horitschoner Schlussmann scheitert (58.).

Aber das waren sie dann auch schon - die offensiven Höhepunkte aus Siegendorfer Sicht. Im Gegenzug brannte es im eigenen Strafraum mehrmals lichterloh und lag das 3:0 förmlich in der Luft. So in Minute 66, als Kruiss einen Schuss von Derdak kurz abwehren kann und gleich zwei Gästespieler den Ball nicht im Tor unterbringen konnten. Ein Stangenschuss von Zlatarits und weitere klare Einschussmöglichkeiten ließen nichts Gutes erahnen, und in der 68. Minute war es dann so weit. Wieder nach einer Standardsituation haben die Hausherren mehrmals die Möglichkeit zum Abschluss und letztendlich ist es wieder Gschirtz, der die Kugel im dritten Versuch über die Linie drückt.

Die Entscheidung im Spiel war natürlich längst gefallen. Unser Mannschaft muss man zu Gute halten, dass man sich bis zum Abpfiff redlich zumindest für eine Resultatskorrektur bemüht hat. Dieses Bemühen wurde wenigstens belohnt. Aus einem Strafstoss gelang dem Gefoulten Oliver Augustini das 3:1 (77.). Leider bekam er aber auch vom guten Spielleiter Katava wegen Foulspiels die fünfte gelbe Karte gezeigt und muss jetzt im Heimspiel gegen Ritzing pausieren. Passt irgendwie zur Gesamtsituation und zum verpatzten "Betriebsausflug" ins Mittelburgenland.

Am Sieg der Horitschoner gab es nichts zu rütteln, der entsprach dem Spielverlauf und war auch in der Höhe verdient - so fair muss man auch sein.

Unsere Mannschaft hat jetzt am Freitag die Möglichkeit, diese "Minikrise" mit drei sieglosen Spielen in Folge zu beenden. Die Möglichkeiten dazu hat sie allemal, und letztendlich zeigt sich der wahre Charakter einer Mannschaft eben in solchen Situationen.  Daher - Kopf hoch Burschen,  weiterarbeiten und 100% geben, dann werden die Erfolge wieder von selbst kommen!

Burgenlandliga, 19.  Runde; Samstag, 23.03.2019, 15.00 Uhr: 
ASK Horitschon - ASV Siegendorf    3:1 (1:0)
Tore: 1:0 Noel Kustor (32.), 2:0, 3:0 Christian Gschirtz (47., 69.), 3:1 Oliver Augustini (77./Foulelfmeter).
Zuschauer: 300. Schiedsrichter:  Jozo Katava.

Bilder zum Spiel finden Sie auch auf:
asvsiegendorf.jalbum.net
Bildergalerie

Reserve: ASK Horitschon - ASV Siegendorf  3:0 (1:0)

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